Die Kreuze von Bann (von Arnold Germann)

Dass die Gemeinde Bann schon seit Jahrhunderten eine aktive, katholisch-christlich geprägte Gemeinde ist, bezeugt nicht nur der immense Kirchbau der neugotischen Valentinuskirche, sondern auch die vielen Kreuze, die in und um Bann zu finden sind. Insgesamt kann man 9 Kreuze, teils aus dem 18.Jahrhundert, teils aber auch aus der Neuzeit im Ortsbereich oder in der Umgebung sehen.

Die CDU wird sich auch weiterhin im Rahmen der Heimatpflege für den Erhalt und die Pflege der historischen Kreuze in Bann einsetzen.

3.Bußkreuz in der Fahrt
Auf der Grünanlage in der „Fahrt“ am südlichen Ortsausgang zwischen der neuen verschwenkten Hauptstraße und der sog. „Blindarm-Straße“ befindet sich ein alter barocker Sandsteinsockel mit einem Kreuz aus jüngerer Zeit. Der Sockel stand ursprünglich vor dem Anwesen „Webers“ auf dem Bürgersteig und trug ein Kreuz aus Beton. In den 90-er Jahren (1992) wurde der Barocksockel auf Beschluss des Gemeinderates in die Grünanlage „In der Fahrt“ versetzt und mit einem neuen Sandsteinkreuz von einem Bännjer Steinmetz versehen. Der Sockel stammt höchstwahrscheinlich von dem 1730 angelegten Sieben-Stationenkreuzweg zwischen Bann und Queidersbach, denn er ähnelt in Form und Ausführung den restlichen barocken Sockeln, die in Queidersbach neben der Antoniuskirche noch zu sehen sind. Zwischen Bann und Queidersbach gab es im 18.Jahrhundert einen Kreuzweg mit den sieben Stationen („Sieben Fälle“) des Leidensweges Jesu, die von frommen Bürgern als Bußsteine gestiftet wurden. Leider ist die Inschrift auf der Vorderseite des Sandsteines nicht mehr lesbar.