In den letzten Jahren war Rheinland-Pfalz verstärkt von Sturzfluten aufgrund von Starkregenereignissen betroffen. Gerade in den letzten Wochen wurde uns vor Augen geführt, dass wir solche Naturereignisse nicht verhindern und uns auch nur bedingt davor schützen können. Selbst auf Höhenlagen, weitab von Gewässern können größere Schäden auftreten und auch zukünftig wird mit solchen Ereignissen zu rechnen sein.
Hochwasser- und Starkregenrisikomanagement ist eine Gemeinschaftsaufgabe von Land, Kommune und betroffenen Bürgern, bei der die Kommune eine Schlüsselrolle (Zuständigkeiten in Vorsorge, Bewältigung, Wiederaufbau) übernehmen muss.
Schon in der Vergangenheit wurden gezielt Maßnahmen umgesetzt, die zur Verbesserung der Situation vor Ort geführt haben. Künftige bauliche Maßnahmen werden gemäß den Fördervorgaben des Landes nur noch bezuschusst, wenn sich ihre Notwendigkeit aus einem örtlichen Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept ergibt. Die Verbandsgemeinde erachtet es deshalb als sinnvoll und notwendig ein solches Konzept für alle zugehörigen Ortsgemeinden erstellen zu lassen. Der Gemeinderat von Bann ist ebenfalls dieser Meinung und hat daher in seiner letzten Sitzung einstimmig beschlossen, der Verbandsgemeinde Landstuhl die Aufgaben zur Erstellung eines gemeinsamen Konzeptes zu übertragen. Damit können Risikobereiche identifiziert und Lösungen und Maßnahmen entwickelt werden. Außerdem wird im Rahmen der Konzepterstellung neben den behördlichen Stellen auch die Bevölkerung eingebunden und informiert.