Die Bundestagsabgeordnete Anita Schä-fer ist zum sechsten Mal als Direktkandidatin für die CDU im Wahl-kreis Südwestpfalz nominiert worden. Auf der Wahlkreisvertreterver-sammlung im Bürgerhaus Waldfischbach-Burgalben stimmten am Freitag, 25. November, 93 von 97 Delegierten der Kreisverbände Pir-masens, Zweibrücken und Kaiserslautern-Land für die 65-jährige Saalstädterin.
Viele Parteifreunde, aber auch Nichtmitglieder seien mit der Bitte auf sie zugekommen, noch einmal zu kandidieren, so Schäfer in ihrer Bewerbungsrede: „Sie waren der Auffassung, ich hätte meine Sache bisher gut gemacht und solle deshalb meine Arbeit als Abgeordnete fortsetzen. Das hat mich sehr ermutigt, denn es zeugt von Vertrauen, das man mir und meiner Arbeit entgegenbringt. Insofern habe ich gerne den Entschluss getroffen, noch einmal zu kandidieren und meine Kraft und Erfahrung erneut in den Dienst der CDU und der Wählerinnen und Wähler der Westpfalz zu stellen.“
Bereits viermal habe sie den Wahlkreis direkt gewonnen. Das seien für sie bewegende Jahre gewesen; gerade in den letzten drei Jahren sei viel erreicht worden. „Es sind diese großen und die vielen kleinen Erfolge, die mich motivieren und antreiben“, sagte Schäfer und nannte zahlreiche Beispiele.
Neben den Verkehrsprojekten in der Region, für die sich eingesetzt habe, sei auch die digitale Infrastruktur ein entscheidender Faktor für die wirtschaftliche Entwicklung und Lebensqualität: „Deshalb hat mich dieses Jahr die Übergabe zweier Förderbescheide für den weite-ren Breitbandausbau in der Südwestpfalz sehr gefreut. Die CDU-geführte Bundesregierung trägt so ihren Teil zur Unterstützung der ländlichen Räume bei.“
Ihre Aufmerksamkeit gelte zudem der Unterstützung von Unterneh-men aus der Region bei Vorhaben im In- und Ausland, so Schäfer. Auf der anderen Seite stehe sie auch gerne ehrenamtlichen Helfern zur Seite.
„Als Nation geht es uns wirtschaftlich so gut wie nie zuvor“, stellte die Abgeordnete fest. „Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnisse in Deutschland ist auf einem Rekordhoch; wir haben die niedrigste Arbeitslosenzahl seit 25 Jahren; die Reallöhne und auch die Renten sind zuletzt so stark gestiegen wie lange nicht mehr; wir haben seit sechs Jahren ein gesundes Wirtschaftswachstum. Das bedeutet auch, dass die Kassen der Renten- und Sozialversicherungen gut gefüllt sind.“
Im Gespräch mit den Menschen vor Ort werde ihr aber oft ein anderes Bild vermittelt. Wenn sie aber mit den Menschen vor Ort spreche, vermittelten sie ihr oft ein anderes Bild. Viele machten sich Sorgen um die Zukunft und hätten Angst, das zu verlieren, was sie erreicht oder mühsam erarbeitet haben. „Bei vielen Bürgerinnen und Bürgern höre ich Fragen: Schaffen wir das wirklich? Wie wird sich unsere Gesellschaft verändern? Ist unsere Rente sicher und wird sie zum Leben reichen?“ All diese Ängste müsse man ernst nehmen und dürfe sie nicht achtlos abtun.
„Bloße Beschreibungen der Krise lösen keine Probleme“, sagte Schä-fer. „Die Bürgerinnen und Bürger erwarten zu Recht Antworten von uns Politikern. Wir von der CDU werden aber auch keine populisti-schen Lösungen versprechen, sondern wie gewohnt und bewährt sachorientierte Lösungsansätze erarbeiten. Wir müssen Perspektiven aufzeigen, um das zu bewahren, was uns so wichtig ist: Unsere Le-bensweise, unseren Wohlstand, unsere Grundsätze und Werte. So möchte ich den Wahlkampf führen: Mit einem offenen Ohr für die Wählerinnen und Wähler. Und das ist auch der Grund, warum ich noch einmal für den Bundestag kandidieren möchte.“ (AS)